Wir wollen eine andere Wirtschaft
Wir wollen eine gerechtere Welt, die sozial und ökologisch wieder besser funktioniert. Dazu braucht es unserer Meinung nach eine komplette Umstellung der weltweiten Landwirtschaft auf Bio und es braucht einen kompletten Umbau unseres Wirtschafts- und Anreizsystems. Wir brauchen nicht größere, sondern kleinere Betriebe, vom Landwirt über den Verarbeiter, den Großhändler/Logistiker bis zum Einzelhändler. Alles sollte so kleinräumig und regional wie möglich organisiert sein und Betriebe sollten nicht größer als nötig sein.
Natürlich sollten dabei alle in der ganzen Handelskette gut entlohnt werden.
Bio muss sein.
Dies bedeutet vor allem einen ökologischen, nachhaltigen und Ressourcen schonenden Umgang bei der Erzeugung und Weiterverarbeitung von Lebensmitteln und Naturwaren. Dazu zählen auch eine schonende Tierhaltung und der Respekt vor allen Lebewesen und Pflanzen sowie der ökologische Umgang mit Ressourcen und Energie. Wir sind daher auch strikt gegen eine gentechnische Veränderung von Lebensmitteln.
Kleine Ausnahmen sind erlaubt
Wir machen eigentlich keine Ausnahmen, weil wir es handelspolitisch für wichtig halten, dass es verlässliche Zertifizierungen gibt. Für Ausnahmen muss es einen sehr guten Grund geben und der kann nicht sein, dass einem Erzeuger der Aufwand oder die Kosten für die Zertifizierung zu hoch ist.
Regional geht vor.
Die Förderung kleiner und regionaler Hersteller, sowie die Vermeidung langer Transportwege ist uns wichtig. Darum ziehen wir Erzeugnisse von kleinen und mittelständischen Bio-Produzenten aus der Region vor.
Fair in der gesamten Handelskette
Das ist ein Ziel, das leider am schwersten umzusetzen ist, weil es dieses Angebot praktisch nicht gibt. Wir wollen nicht nur faire Erzeugerbezahlung, wie es der „Faire Handel“ macht, sondern auch faire Bezahlung und Behandlung für die Weiterverarbeitet, die Logistiker und im Einzelhandel. Davon sind wir noch weit entfernt, leider wissen wir oft nur wenig über die Akteure, die die Produkte erzeugt und geliefert haben.
Nichtsdestotrotz versuchen wir dazu etwas herauszubekommen und wir versuchen unsere Lieferanten- und Produktauswahl daran zu orientieren.
Viel einfacher wäre es, wenn alle Akteure GWÖ zertifiziert wären (gemeinwohlökonomie), so wie wir das vor einigen Jahren getan haben. Aus dem GWÖ Bericht und der Bewertungsmatrix läßt sich nämlich sehr leicht ablesen, wie ein Partner arbeitet, wo er sehr gemeinwohlförderlich unterwegs ist und wo nicht.