Podcast – Woher stammt das Glyphosat in den Flüssen?

Ein Teil des Glyphosats in der Umwelt könnte aus einer ganz anderen Quelle stammen als bisher vermutet. Ackergifte wie Glyphosat werden bei Regen von den Feldern in Bäche und Flüsse gespült. Doch Forschende fanden auch hohe Werte, wenn es lange nicht geregnet hatte. Das alles deutet darauf hin: Es muss noch eine andere, übersehene Quelle existieren. Nicht die Landwirtschaft, sondern Abbauprodukte von Wasserenthärtern wie in Waschmitteln enthalten könnten in Europa für einen Großteil des Glyphosat-Eintrages in Gewässer verantwortlich sein. Das legt eine neue Studie aus Tübingen nahe.

Einige Wissenschaftsmagazine haben über die Tübinger Studie berichtet:

Podcast von Forschung aktuell – Wissenschaft im Brennpunkt vom Deutschlandfunk: Woher das Glyphosat in den Flüssen stammt

Spektrum.de: Glyphosat entsteht womöglich aus Waschmittel

Die Studie der Tübinger Wissenschaftler wurde auf Research Square veröffentlicht

Blauer Schwede – die besondere Kartoffel

KARTOFFEL DES JAHRES 2006

Über Alter und Herkunft der Sorte lassen sich keine gesicherten Angaben finden. Während einige Quellen den Ursprung in Südamerika vermuten, wird in anderen Quellen davon gesprochen, dass schwedische Einwanderer die Sorte nach Amerika (Idaho) mitgebracht hätten.

Blaufleischige Kartoffelsorten haben wir in den deutschen Sortenlisten letztmalig in den 30er Jahren des 20. Jhd. gefunden. Seit dem sind sie in unseren Breiten leider in Vergessenheit geraten und aus der Mode gekommen. Die Blaufärbung des Fruchtfleisches wird durch die sogenannten natürlichen Anthocyane hervorgerufen, die wir in wesentlich höheren Konzentrationen auch von Rotwein, Roter Beete oder anderen roten Früchten her kennen und die im Übrigen völlig geschmacksneutral sind. In der Fachpresse werden diesen natürlichen Pflanzenstoffen krebs- und entzündungshemmende Wirkungen nachgesagt. Sogar den Alterungsprozess sollen sie verlangsamen, da sie als sogenannte Radikalenfänger die natürlichen Abbauprodukte der menschlichen Körperzellen neutralisieren. Vielleicht haben wir mit Rotwein und blauen Kartoffeln einen neuen Jungbrunnen gefunden…

Rezept – Blaues Kartoffelpüree

Zutaten für 4 Personen

  • 1 kg blaue Kartoffeln
  • 3 EL Olivenöl, fruchtig
  • 75 g Butter
  • Muskat, frisch gerieben
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

Die geschälten Kartoffeln in Wasser weich aber nicht matschig kochen, gut abtropfen.Die Kartoffeln zerstampfen. Olivenöl, Butter und Gewürze untermischen und gut durchrühren, sofort servieren.

Tipp

Pürees immer mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken oder durch eine Kartoffelpresse drücken. Keine Küchenmaschine oder Mixer verwenden, da sonst das Püree klebrig wird.Besonders fein schmeckt ein Püree aus Kartoffeln, Möhren und Sellerie. Einfach zusammen in gleich große Stücke geschnitten kochen und wie oben beschrieben weiter zubereiten.

Deftiger Sauerkrautkuchen

Die Sauerkraut-Saison ist eröffnet! Das Kraut gibt’s wieder vom Michaelshof in Leinfelden-Echterdingen.
Einfach an der Käsetheke nachfragen!

Wer diesen deftigen Sauerkrautkuchen einmal ausprobieren möchte…

So geht’s

Für den Teig:
250 g Magerquark
250 g Haferkleie
3 Eier
1/2 Päckchen Weinsteinbackpulver mit dem Rührgerät zu einem Teig verarbeiten und in einer mit Backpapier ausgelegten Form den Boden mit dem Teig glatt streichen.

Belag:
500 g Biosauerkraut (Saft vorher gut absieben) mit etwas mageren Speckwürfel vermischen und auf dem Teigboden verteilen.

2-3 El. Skyr
3 Eier
2 El Exquisa 0,2% Kräuter
2 El geriebener Eatlean Käse
etwas Muskatnuss, Pfeffer und Salz mit dem Rührgerät verquirlen und über den gesamten Kuchen gleichmäßig verteilen.

Im vorgeheizten Backofen 200 Grad Umluft ca. 20-25 Min backen.

Dieser Rezepttip kam von Herbert. Wer auch ein leckeres Rezept hat, kann dieses gerne im Kommentar veröffentlichen!

 

 

Vortrag – Solidarische Landwirtschaft – was ist das überhaupt?

Seit einigen Jahren gibt es am plattsalat zwei Abholstellen für SoLawi’s. Einmal für die SoLawi vom Reyerhof, die ihre Mitglieder Mittwochs und Donnerstags mit frischem Gemüse, Eiern und Fleischprodukten im Glashaus versorgt und die Weinfrequenz die ihre Weinberge nach Permakultur Prinzipien gestalten.

Was eine SoLawi ausmacht zeigt das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft im folgenden Kurzfilm.

Wer in die Tiefe gehen möchte und mehr wissen will zu den Grundprinzipien und Gründen einer SoLawi, schaut sich den nachfolgenden Vortrag von Klaus Strüber an.

Klaus Strüber ist Demeter-Landwirt und hat im Jahr 2007 eine der ersten SoLawi gegründet. Seit 2014 ist er hauptberuflich europaweit als Berater in diesem Bereich tätig.

Wir finden das Konzept der SoLawi richtig gut und freuen uns über die Zusammenarbeit mit der Weinfrequenz und dem Reyerhof!

Wintergemüse – was ist das eigentlich?

Als Wintergemüse werden die Sorten bezeichnet, die man bis in den ersten Frost hinein ernten kann und sich vor allem über den Winter hinweg lagern lassen. Seine Saison hat das Wintergemüse regelmäßig von Oktober bis März. 

Einige Gemüsesorten wie zum Beispiel der Grünkohl profitieren sogar von dem im Winter einsetzenden Frost. Durch sehr niedrige Temperaturen werden die Stoffwechselvorgänge in der Pflanze verlangsamt. Es wird weniger Energie in Form von Zucker verbraucht und gleichzeitig Zucker in der Pflanze durch die Photosynthese gebildet. Dies macht Grünkohl schmackhafter. Vor allem für Menschen, die Wert auf eine regionale Ernährung legen, ist es wichtig, die typischen Wintergemüsesorten zu kennen. Daraus lassen sich dann leckere Eintöpfe, Schmorgerichte aber auch Sauerkraut aus Weißkohl zubereiten.

Was zählt alles zum Wintergemüse?

Darunter fallen die meisten Kohlsorten (Grünkohl, Weißkohl, Rotkohl, Rosenkohl und Kohlrabi) und Wurzelgemüse wie Karotten, Pastinaken und Petersilienwurzeln, Sellerieknollen, Steckrüben und Rote Bete. Nicht zu vergessen Lauch und Topinambur. Bei den Salaten greifen wir im Winter am besten zu Chicorée, Feldsalat und Radicchio und Postelein (Gewöhnliches Tellerkraut).

Was sind die Vorteile von heimischem Wintergemüse?

  • Wintergemüse sind saisonal und regional
  • Wintergemüse sind gut für die Umwelt: Denn es braucht keine Anzucht unter Glas in beheizten Treibhäusern, keine Folientunnel und keine langen Transporte, die viel Energie in Form von CO2 benötigen.
  • Wintergemüse schmecken gut: Dürfen Pastinake, Grünkohl und Co. unter freiem Himmel voll ausreifen, sind sie intensiv im Geschmack und können mehr Nährstoffe anreichern. Direkt nach der Ernte landen sie frisch und knackig auf dem Markt. Ganz anders verhält es sich bei importierter Ware: Die Früchte sind noch unreif bei der Ernte, damit sie den langen Weg zu uns überstehen. Geschmack entsteht gar nicht erst. Und leider gehen auch viele Vitamine und Vitalstoffe beim Transport verloren.
  • Wintergemüse stecken voller Vitalstoffe, Vitamine, sekundären Pflanzenstoffe und Mineralstoffe: Diese unterstützen das Immunsystem im Winter. Denn saisonale und heimische Gemüse haben einen besonders hohen Nährstoffgehalt – da sie ganz ausreifen dürfen. Beispielsweise stecken in Kohlsorten Vitamin A, B und C, Kalzium, Eisen, Magnesium und sogar Folsäure. Letztere ist wichtig für den Aufbau von roten Blutkörperchen und somit für die Neubildung von Zellen. Außerdem ist Kohlgemüse ballaststoffreich, dabei aber kalorienarm.

Vortrag – Die Gesundheit des Menschen beginnt im Boden

Was hat das Bodenleben eigentlich mit der Gesundheit des Menschen zu tun? Und wie sollte die Landwirtschaft aussehen, wenn wir potentielle Zusammenhänge erkennen? Ein Vortrag von Stefan Schwarzer

Über den Referenten: Stefan Schwarzer ist Physischer Geograph und Permakultur-Designer im Ökodorf Schloss Tempelhof. Er hat lange für das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) gearbeitet und ist Organisator von Symposien, Tagungen und Webinarreihen zu Themen der aufbauenden Landwirtschaft und zu »Klima-Landschaften«. Gemeinsam mit Ute Scheub veröffentlichte er 2017 das Buch »Humusrevolution« und in 2023 das Buch »Aufbäumen gegen die Dürre«.

Plattsalat ist 25 – wir feiern!

Kann eigentlich nicht sein, dass wir schon soooo alt sind: 25 Jahre

Aber doch, und so lange arbeiten wir auch schon an einer anderen Welt beim Einkaufen und an einer anderen Handelskette. Eine, in der Kooperation und ein guter Umgang miteinander stattfindet anstatt Konkurrenz, Ausbeutung und Abhängigkeit.

Kommt am Samstag, den 11.11. Abends ins Merlin und feiert mit uns. Bierprobe und Tanzen ist angesagt!

Fr & Sa – Lange Nacht der Nachhaltigkeit & Schätze des Westens: hier das Programm bei uns

Am Freitag ist die lange Nacht der Nachhaltigkeit und am Freitag und Samstag die Schätze des Westens, die gesamten Programme der beiden Events findet Ihr auf den beiden Websites. Es gibt auf jeden Fall Spannendes zu entdecken!

Natürlich auch bei uns, das ist das geboten:

Freitag

18-19 Uhr: 5 Hausmittel ersetzen eine Drogerie. Hier lernt Ihr wie Ihr Euren Haushalt ein bißchen nachhaltiger und grüner bekommt am Beispiel Waschmittel selber machen. In nur einer Stunde!
Das zeigen Euch unsere Plattsalat’ler:innen Seifensieder Susanne und Herbert

19-20 Uhr: Seedbombs – hier werden Samenbomben selber gebaut. Bombeninstrukteur ist Plattsalat’ler Steffen

19 Uhr: Nachhaltig vom Acker bis zu Dir: Plattsalat – so geht’s! Hier erfahrt Ihr was Ihr davon habt, wenn sich Euer Laden ernsthaft über Nachhaltigkeit Gedanken macht. Wir stellen Euch vor wie wir es machen beim Plattsalat West und auch wie man die Handelskette noch viel besser machen könnte. Pat & tom will tell ya!

Ca 19:30 Uhr: Die „Gutes Geld“ Tour der langen Nacht macht bei uns Station und es gibt noch einen kleinen Vortrag von uns.

Außerdem wir Muhterem Aras mit ihrem Westspaziergang bei uns vorbeischauen und auch hier werden wir etwas zu unseren Grundideen erzählen.

20 Uhr: wir stellen das freie Lastenradprojekt vor, incl. Probefahren. Gefahren von Laschdaradler Thomas Becker

21 Uhr: Nachhaltig vom Acker bis zu Dir: Plattsalat – so geht’s! Hier erfahrt Ihr was Ihr davon habt, wenn sich Euer Laden ernsthaft über Nachhaltigkeit Gedanken macht. Wir stellen Euch vor wie wir es machen beim Plattsalat West und auch wie man die Handelskette noch viel besser machen könnte. Pat & tom will tell ya!

Samstag

13-17 Uhr: Mitmach-/Selbermachaktion: T-Shirts selber bedrucken.
T-Shirts und Material zum aufbügeln sind vorhanden.

Und, klar: die ganze Zeit gibt’s nette Leute, Gespräche und was gutes zu trinken.

Wir freuen uns auf Euch!

Schätze des Westens – habt Ihr schon Eure Entdeckerkarte?

Am 22. und 23. September findet wieder die jährliche Entdeckungsreise durch die Schätze des Westens statt!

Es gibt Entdeckerkarten auf denen alle Stationen drauf sind und Ihr könnt gewinnen, wenn Ihr mindestens 15 der an den Locations versteckten Symbole zum Thema Outer Space findet.

Abgesehen davon, dass Ihr natürlich einen Haufen cooler locations kennenlernen könnt, die alle irgendetwas Besonderes zu bieten haben an den zwei Tagen.

Kommt auch bei uns vorbei und findet heraus, was bei uns versteckt ist!

Ach, die Entdeckerkarten: gibt es auch bei uns und an allen anderen locations & auf der Website der Schätze des Westens!

Der Feuerseemarkt startet in die neue Saison – das gibt es bei uns

Der Feuerseeabendmarkt – der erste seiner Art in Stuttgart – startet heute in die neue Saison.

Wir sind dabei mit mit Eiswerkstatteis, nicht in Bechern, sondern so richtig aus der Eistheke und mit Waffel, Schokofahrt Schokolade, 0%-Sekt, Prosecco und Bier.

Der Markt geht von 15-21 Uhr.

Also genau richtig um nach dem Feierabend vorbeizuschauen.